Dr. Julia Cloot

Julia Cloot 18.09.2013 (c) Uwe Noelke Menschenfotografie Architekturfotografie Dokumentarfotografie Bewegtbildkommunikation, D-61476 Kronberg, Brunnenweg 21, Tel +49 6173 32 14 13, Mobil +49 173 70 85 885, www.menschenfotografie.de, look@noelke.com"

Die Musik- und Literaturwissenschaftlerin Julia Cloot war nach ihrer Promotion 1999 in Berlin zunächst Chefdramaturgin am Theater Gör­litz, anschließend Stiftungsreferentin in Hannover. Von 2005-2013 leitete die Kuratorin, Autorin und Dozentin das Institut für zeitgenössische Musik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main, von 2006-2013 war sie für das Off-Programm der Donaueschinger Musiktage verantwortlich. Seit 2013 arbeitet sie als Kuratorin und stellvertretende Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain.

Seit 2011 ist sie Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Neue Musik, seit 2013 Jurymitglied im Projekt Konzert des Deutschen Musikrates. Publikationen, Vorträge, Seminare und Workshops über (Kunst-)Ästhetik und -Poetik um 1800, Oper/Neues Musiktheater, Libretto, Lied, Musik und andere Künste, Neue Musik und ihre Institutionsgeschichte.

Thomas Meyer

thomas_meyer_c_johannesanders_webStudium der Musikwissenschaft (Kurt von Fischer, Hans Ulrich Lehmann) und der Literaturkritik (Werner Weber) an der Universität Zürich. Freischaffender Musikjournalist und Musikwissenschaftler, tätig für Radio SRF 2 Kultur, die WochenZeitung (Zürich) und weitere Zeitungen, Fachzeitschriften (dissonance, SMZ, MusikTexte, Neue Zeitschrift und Musik u.a.) und Rundfunkanstalten sowie für die Tonhalle-Gesellschaft Zürich, das Lucerne Festival, das Luzerner Sinfonieorchester u.a..

Unterrichtstätigkeit an den Musikhochschulen in Luzern und Basel („Schreibwerkstatt“) und der Volkshochschule Zürich. Er gehört der Fachkommission der Pro Helvetia und der Programmgruppe des Festivals Rümlingen an.

Gerhard Müller-Hornbach

gerhardmueller_hornbach_bjoernhademcGerhard Müller-Hornbach – Jahrgang 1951 – ist Komponist, Dirigent und Pädagoge. Er lehrt als Professor für Komposition und Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main, wo er 2005 das Institut für zeitgenössische Musik (IzM) mitbegründete dessen Direktorium er vorsteht. An der HfMDK leitet er die Kompositionsabteilung und ist verantwortlich für den Masterstudiengang Internationale Ensemble Modern Akademie.

Er ist Projektleiter des Schulprojektes „Response“ das in Kooperation der HfMDK und dem Hessischen Kultusministeriums durchgeführt wird. Außerdem ist er künstlerischer Leiter des MUTARE ENSEMBLEs, mit dem er auf vielen internationalen Podien gastierte.

Sein kompositorisches Schaffen umfasst von Solowerken und Kammermusik über Orchesterkompositionen und Oratorien bis hin zu Musiktheaterwerken, Filmmusik und Raumkompositionen ein weites Spektrum von Gattungen. Daneben hat er sich auch immer wieder mit der Bearbeitung und Instrumentation von Musik früherer Epochen beschäftigt.

Ein besonderer Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt immer wieder in Projekten zur Vermittlung zeitgenössischer Musik an Kinder und Jugendliche („Response – Neue Musik in der Schule“ in Hessen, Thüringen und Bremen, „Musik erfinden in der Schule“ in Dresden, „Moveatschool“ Staatstheater Wiesbaden, Projekte mit dem „Jugendensemble für Neue Musik Rheinland-Pfalz“ etc.). Ein besonderes Projekt stellte in diesem Zusammenhang seine Kinderoper „Die Aquanauten“ dar, die das Stadttheater Osnabrück unter der Mitwirkung von ca 80 Kindern produzierte und das mit dem „MIXED UP“  Preis des Innenministeriums ausgezeichnet wurde.

Gerhard Müller-Hornbach wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. (u.a. Rompreis der Villa Massimo, Vaillant-Kompositionspreis der Bergischen Biennale). 2009 wurde ihm vom Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Dr. Matthias Handschick

matthiashandschickstudierte Schulmusik, Musiktheorie und Germanistik in Hannover und in Freiburg im Breisgau. Ein künstlerisches Aufbaustudium im Fach Komposition bei Mathias Spahlinger folgte. Ab 2001 Schuldienst am Hochrhein-Gymnasium Waldshut, seit 2013 Oberstudienrat am Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach. Leitung der Arbeitsgemeinschaft „Klangbaustelle Waldshut“, Lehraufträge für Musikpädagogik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.

Seit 2007 Mitarbeit im Vorstand des Instituts für Neue Musik und Musikerziehung (INMM) Darmstadt und Betreuung des Lehrgangs „Jugend Komponiert“ für den Landesmusikrat Baden-Württemberg. Künstlerisch-pädagogische Betreuung des Projekts „Klangvisionen“ (2009-2011) für das SWR-Sinfonieorchester Freiburg und Baden-Baden. Zahlreiche Veröffentlichungen und Auszeichnungen für Projekte im Bereich der Vermittlung Neuer Musik. Vom WS 2011/12 bis zum SS 2015 IQF-Forschungsauftrag des Landes Baden-Württemberg zur Entwicklung einer produktiven Musikdidaktik für allgemeinbildende Schulen mit Lehrverpflichtung an der Pädagogischen Hochschule Freiburg und der Musikhochschule Freiburg. 2014 Promotion zum Doktor der Philosophie im Fachbereich Musikpädagogik an der Musikhochschule Freiburg.

Christoph Ogiermann

crog9_dinakoper_skaliertundcopyrightGeboren 1967. Beginnt 1990 auf Anregung von Erwin Koch-Raphael zu komponieren, schreibt seither Musik. Mitarbeit bei Tanz- und Theaterprojekten in Bremen, Berlin und Düsseldorf. Tätigkeit als Rezitator, Sänger; Geiger und Pianist in den Bereichen Freie Improvisation und europäische Kunstmusiken. Abschluß des Kompositionsstudiums an der Hochschule für Künste Bremen bei Younghi Pagh-Paan im Winter 1999/2000. Weitere wichtige musikalische und philosophische Studien bei Georges Nicolas Wolff und Nicolas Schalz.  Aufenthalt im Archivio Luigi Nono/Venedig. Gastdozent für Komposition und Improvisation in Pitea/Schwedenund Gastkomponist am Institut für Elektronische Musik und Akustik Graz und im Studio für Elektronische Musik der Technischen Universität Berlin.

Er war Stipendiat der Heinrich Stobel Stiftung Freiburg i. Br. und Stipendiat der Cité des Artes, Paris, Einladung als Dozent für Komposition und Elektronik in Edingurgh und Queretaro. Seit 2007 ist er Zwillingsvater. 2012 Kunstpreis (Musik) der Akademie der Künste Berlin. Er ist Mitbegründer des Ensembles“KLANK“, er ist Mitglied der projektgruppe neue musik bremen und Künstlerischer Leiter der Reihe REM für elektronische Musik, lebt in Bremen.

Prof. Andrea Tober

andrea_tober_c_sebastianhaenel_webintegriertt1972 geboren, um Begeisterung für Musik zu verbreiten, musikalische Begegnungen zu ermöglichen, Inhalte, Unterschiede und Bedeutung von Musik zu vermitteln, Musik auf sämtlichen Ebenen erlebbar zu machen. Kümmert sich als Musikerin, Musikpädagogin und Kulturmanagerin bei Kulturinstitutionen mehr um das, was nicht auf der Bilanz steht: um Wert, Wissen und Wirken von Musik. Nun seit April 2012 als Leiterin des Education-Programms der Ber­liner Phil­har­mo­niker und Pro­fes­sorin für das Fach­ge­biet Musik­ver­mitt­lung und Self­ma­nage­ment an der Hoch­schule für Musik Hanns Eisler Berlin.

Barbara Balba Weber

barbarabalbaweber_c_melaniescheuber_1__skaliertwebmitcopyrightist Expertin in Künstlerischer Musikvermittlung und verfügt als ausgebildete Solistin mit jahrelanger Bühnen-Erfahrung über ein profundes Wissen als Musikerin und umfangreiche Kenntnisse zu Zielgruppen-Spezifika und Akteuren Neuer Musik. Sie leitet das kantonale Projekt Tönstör und das Kompetenznetzwerk Musikvermittlung Schweiz+ und ist Präsidentin der IGNM Bern. An der Hochschule der Künste Bern ist sie Dozentin und Leiterin des Clusters Künstlerische Musikvermittlung, zudem ist sie Gastdozentin an Hochschulen im ganzen deutschsprachigen Raum.

Aktuell schreibt sie an einer Dissertation zur Vermittlung Neuer Musik an der Graduate School of the Arts der Uni Bern: in inszenierten Hör-Situationen untersucht sie die Reaktionen eines nicht-spezialisierten Publikums und stellt sie in einen Kontext mit dem Handeln von Akteurinnen und Akteuren der Neuen Musik. Als Ergebnis soll ein Katalog mit Handlungsempfehlungen für die Musikerausbildung, Vermittlung und Kuratierung Neuer Musik entstehen.

„Jugendliche und Neue Musik“:
Ein Think Tank für neue Ideen

Gemeinsam denken wir an diesem Kongress-Morgen neu über ein altes Thema nach. Und darin zeigt sich schon der Kern der Sache: was würde passieren, wenn Jugendliche und Erwachsene tatsächlich ‚auf Augenhöhe‘ an Neuer Musik werken? Welche Konsequenzen hätte es für die Neue Musik, wenn Expert/innen mit jahrzehntelanger Erfahrung in Neuer Musik sich mit der sogenannten ‚Zielgruppe‘ der Jugendlichen auf einen kollaborativen Prozess einlassen? Und welches Potenzial würde umgekehrt für diese Musik enfaltet, wenn Jugendliche in die Neue/experimentelle Musik eingelassen werden möchten; welche Konsequenzen hätte ihr reklamierendes Eintreten für dieses Musikgenre?

Wir spielen gemeinsam mit dem Gedanken an eine zukunftsfähige, von Jugendlichen mitgeprägte Neue/experimentelle Musik. Entwerfen Szenarien, suchen Beispiele, kreieren Modelle, werfen Fragen auf und entwickeln Visionen. Ergebnis der kreativen Werkstatt ist ein Katalog an brandneuen Ideen für die Praxis von Veranstaltern, Ensembles, Bildungsinstitutionen, Musikpädagog/innen und Kulturvermittler/innen.

mit:

Jugendlichen aus Donaueschingen und TN diverser Jugendensembles

Andrea Tober (Leiterin Education-Programm der Berliner Philharmonie )

Martina Taubenberger (Kulturmanagerin und Kuratorin )

Christoph Ogiermann (Komponist, Rezitator, Kurator)

 

Moderation:

Dr. Julia Cloot (Präsidentin IGNM, Geschäftsführerin Kulturfonds Frankfurt) und Barbara Balba Weber (Musikvermittlerin Hochschule der Künste Bern)